Glückliche Pferde in der Offenstallhaltung – so sind die optimalen Voraussetzungen

Pferde, die sommers wie winters draußen stehen, werden oft in Offenstallhaltung gehalten. Was bedeutet Offenstallhaltung und warum gehört dies zu den artgerechten Methoden, ein Pferd zu halten? Im Folgenden gibt es einen Überblick über die einzelnen Faktoren der Offenstallhaltung und die Vorteile dieser artgerechten Pferdehaltung. Denn auch bei der Offenstallhaltung gibt es einiges zu beachten und nicht jeder offene Stall auf einem Paddock lässt sich mit Offenstallhaltung gleichsetzen.

 

Was genau ist Offenstallhaltung und welche Rolle spielen dabei Weidezelte?

Eine Offenstallhaltung ist im Großen und Ganzen schlicht die ganzjährige Haltung auf einer Weide mit einem zur Verfügung stehenden Unterstand. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Unterstand um einen festen Unterstand aus Holz oder um Weidezelte wie zum Beispiel dieses hier https://www.werny.de/Tierhaltung/Weidewirtschaft/Panels-und-Weidezelte, handelt. Es kommt nur darauf an, dass eine Weide und ein Unterstand zur Verfügung stehen. Da in Deutschland oft strenge Baugenehmigungsregeln gelten, sind Weidezelte für manche Pferdehalter eine gute Alternative, da diese weniger strengen Regeln unterliegen, sofern sie nicht fest und dauerhaft montiert werden. Wichtig ist es, bei einer Offenstallhaltung darauf zu achten, dass auch im Winter genug Fläche zur Verfügung steht, die zur Bewegungsfreiheit der Pferde beiträgt und nicht nur aus Matsch besteht. Eine Offenstallhaltung in einem kleinen, matschigen Paddock ist nicht das, was eine Offenstallhaltung sein sollte. Daher sollte der Boden möglichst trittsicher und matschfrei sein.

 

Warum ist Offenstallhaltung besser als Boxenhaltung?

Dass Offenstallhaltung die bessere Alternative zur Boxenhaltung ist, hat sich mittlerweile weitestgehend durchgesetzt. Doch warum ist das eigentlich so? Pferde brauchen für eine artgerechte Haltung dauernde Sozialkontakte, denn sie sind Herdentiere, die nur in einer Herde glücklich sind. Der Mensch, der sie für ein oder zwei Stunden aus der Box holt, um mit ihnen spazieren zu gehen oder zu reiten ist für diesen sozialen Kontakt kein Ersatz. Auch für die gegenseitige Fellpflege sind andere Pferde wichtig. Daher brauchen Pferde in jedem Fall andere Pferde, was in einer Einzelbox nicht machbar ist. Warum aber dann nicht einfach ein großer Laufstall? Dies liegt daran, dass Pferde neben den sozialen Kontakten auch frische Luft und Auslauf brauchen. Von Natur aus sind sie sehr bewegungsfreudig. Wird diese Bewegungsfreude eingeschränkt, kann es auch zu gesundheitlichen Folgen kommen, denn die Pferde stehen ohne ausreichend Platz chronisch unter Stress, da es sich bei ihnen um Fluchttiere handelt.